Lichter
Hansjörg Weißbrich
D 2003. R,B: Hans-Christian Schmid. B: Michael Gutmann. K:
Bogumil Godfrejow. S: Hansjörg Weißbrich. M: The
Notwist. P: Claussen & Wöbke. D: Ivan Shvedoff, Devid
Striesow, Maria Simon, Janek Rieke, August Diehl u.a. Kinostart:
31.7.03
Zwei Länder, zwei Orte, ein
Fluß. Hier, an der Grenze zwischen Frankfurt und Slubice,
zwischen Ost und West, steht allen der fast zwei Dutzend Figuren
das Wasser bis zum Hals. Während Frankfurt langsam aber
stetig ausstirbt, keine Jobs mehr zu bieten hat, keine Grundlage
für Existenzen, keine Qualitäten, entwickelt sich
Slubice zum Umschlagplatz für neue Lebensentwürfe
und zum Ort parasitärer Nutznießer an sozialer
Not. Die Oder wird zum Rio Grande Europas, einem Fluß,
der Welten trennt. Menschen, egal ob arm oder reich, suchen
hier ihr Glück - und stoßen dabei oft an ihre Grenzen:
Ein junger Zigarettenschmuggler wird durch eine unerwiderte
Liebe zum Verräter, der Pächter eines Matratzen-Discounts
versucht seinen Laden mit allen Mitteln vor dem sicheren Untergang
zu bewahren, ein polnischer Taxifahrer braucht dringend Geld
für das Kommunionskleid seiner Tochter, drei Ukrainer,
wollen um jeden Preis in den Goldenen Westen. Sonja, eine
deutsche Dolmetscherin für russische Flüchtlinge,
wagt es einfach, das Richtige zu tun, während Philip,
ein junger Architekt aus dem Westen, zu spät begreift,
daß man für sein Glück auch Verantwortung
übernehmen muß.
“Lichter” ist
ein Film über Menschen, die - durch ihr Schicksal untrennbar
miteinander verbunden - stehlen und betrügen, lieben
und helfen, hoffen und verzweifeln. Mit all ihren Fehlern
und Schwächen, aber auch mit guten Vorsätzen und
ihrer ganzen Kraft versuchen sie, sich in dieser verwirrenden
Welt zu orientieren und ihren Platz zu finden: manche im Licht
und andere in der Dunkelheit.
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